Meeri - Hilfe Leutkirch e. V. - Tierauffangstation für Meerschweinchen und Kaninchen in Not 
             

Neubau unserer Tierauffangstation in Hutters, Bad Wurzach

Seit Mai 2020 befanden wir uns im Aufbau unserer neuen Auffangstation. Viele fleißige Helfer unterstützten uns und nach sehr viel Schweiß und Herzblut können wir nach langen Monaten des Aufbaus stolz unsere neue Tierauffangstation sehen lassen.

Davor planten wir in vielen Stunden den Aufbau unseres Herzstücks, den Stall mit Arbeits- sowie Quarantänebereich für kranke und neu hinzugekommene Tiere. 

Die gesamte Organisation und Planung unserer neuen Auffangstation erfolgte unter der Federführung unseres Vorstands, Susanne Mensch. Von ihr stammt z. B. auch die Idee für eine ordentliche Belüftung im Stall zu sorgen, das Häuschen auf Fundamentsteinen zu erbauen und vor allem die gesamte autarke Gestaltung unserer neuen Auffangstation.

Von Anfang an war klar, es soll ein Blockbohlenhaus werden, das wir dann entsprechend unserer und den Bedürfnissen der tierischen Bewohner ausbauen. 

  • Unser Blockbohlenhaus steht nicht nur auf Betonplatten. Für das Fundament wurde ein 80 cm tiefes Loch 6 x 6 Meter gegraben, dieses wurde mit Frostschutzkies und Rollierung aufgefüllt. Wir verzichteten absichtlich auf den klassischen Fundamentbau eines Gartenhauses. Ziel war eine Unterlüftung, sowie Schutz des Stalls vor Nässe von unten. 30 Fundamentsteine und ein starkes Gerüst stützen den Unterbau unseres Stalls. 
  • Hierauf verbauten wir 22 mm dicke OSB Platten, sowie ein zweites Rahmengerüst aus 7 mm dicken Douglasienhölzern mit Styrodurdämmung. 
  • Der Fußboden unseres Stalls wurde zweimalig mit 22 mm dicken OSB im Kreuzversatz verschalt - natürlich wurde eine Dampfsperre an richtiger Stelle installiert. 
  • Zum Schutz der OSB Platten vor Urin und Nässe wurde dicker PVC verlegt, alle Holzleisten verölt und zusätzlich die Fugen mit Silikon ausgefugt. 
  • Da uns die "Gartenhausfirma" leider ein zu großes Häuschen schickte - statt 4 m x 4 m wurden wir mit einem Häuschen mit 5 m x 5 m beglückt - hatten wir ziemlich Mühe die Seitenteile zu kürzen und die Nuten nachzufräsen - unser Multitool leistete da großartige Arbeit.
  • Es wurde ein separater Küchen- und Arbeitsbereich, sowie Quarantänebereich mittels Trennwänden erbaut. Selbstverständlich trennt auch eine Türe diesen sensiblen Bereich vom Stallbereich. 
  • Zur Belüftung des Stalls wurden drei sog. Badlüfter und gegenüberliegende Lüftungsgitter eingebaut, die in regelmäßigen Abständen Luft im Stall ansaugen und nach draußen transportieren. Somit hoffen wir auf ein gutes/verbessertes Stallklima.
  • Sämtliche Innenwände, sowie die Decke, wurden mittels Styrodur und OSB Platten bzw. Rauhspund gedämmt und mit Holzöl geölt, Stellen, welche direkt mit den Tieren in Verbindung kommen, wurden gekalkt. Im Frühjahr wird die Decke noch mit Jute verschönert.
  • Unser Dach krönen Metallziegel um das Regenwasser nutzen zu können (Bitumen sorgt für Giftstoffe im Wasser) sowie eine kleine Inselanlage zur Betreibung der Lüfter und unseres Internetrouters für die Kameras im Gehege und im Stall. 
  • Da wir ja die Grundfläche des Hauses verkleinern mussten, aber die eigentliche Dachgröße ließen, verbauten wir jeweils am hinteren Ende Stützen für das Dach und konnten somit zumindest noch eine Lagerfläche hinter dem Haus erbauen und vor dem Eingang eine kleine Veranda. 

Am 14.08.2020 konnten endlich auch unsere Pfleglinge aus den Pflegestellen wieder bei uns einziehen.

Hier erhalten Sie ein paar Einblicke in unseren Neubau . . . 

© Dr. Veronika Westphal

 
 
 
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