Meeri - Hilfe Leutkirch e. V. - Tierauffangstation für Meerschweinchen und Kaninchen in Not 
             

Du willst helfen? 

Wir freuen uns immer über ehrenamtliche Helfer, die uns gerne unterstützen bei der täglichen Arbeit mit den Tieren. 

Den fachlichen Nachweis nach § 11 Tierschutzgesetz benötigst Du bei uns nicht, da diesen Susanne Mensch als Vorstand der Station innehat. Aber es wäre hilfreich, wenn Du Dich mit Meerschweinchen und Kaninchen auskennst:

Vorweg: wir schätzen offene, ehrliche und freundliche Kommunikation! Menschen, die geradeheraus sind, sind uns am Liebsten. Ständige Verbesserungsvorschläge finden wir nicht so dolle, wir suchen Menschen, die auch mit anpacken und den Tierchen ein wunderbares Zuhause bieten möchten, das muss nicht immer perfekt sein. Wichtig ist, dass eine gute Versorgung der Tiere immer gewährleistet werden kann und da stören ein paar Schönheitsfehler an den Einrichtungen nicht wirklich!

Mithilfe in unserer Station bedeutet nicht nur den Tieren mal eben kurz "Futter reinschmeißen" und gut ist - wir müssen immer ein wachsames Auge haben - ob alles im grünen Bereich ist!

  • Kommen alle Meerschweinchen und Kaninchen zum Fressen oder sitzt eines der Tierchen apathisch in der Ecke?
  • Hat eines der Tiere eine Verletzung?
  • Wir füllen Heu und Wasser mehrmals täglich auf und kontrollieren mindestens einmal täglich unseren Zaun auf Bissspuren oder sonstige Beschädigungen - bei Bedarf muss umgehend repariert werden - da kann man nicht bis zum nächsten Tag warten.
  • Außerdem müssen wir immer gucken, dass feuchte Stellen in den Ställen sofort entfernt und erneuert werden. 
  • Nicht aufgefressenes Futter im Gehege muss spätestens abends entfernt werden.
  • Außerdem müssen wir dafür sorgen dass es um unser Gehege immer ordentlich aussieht, d. h. Stroh und Heu muss weggekehrt werden.
  • Im Winter müssen alle Netze und Cages sowie Schutzhütten vom Schnee befreit werden, damit diese nicht unter der Schneelast zusammenbrechen

 

Was uns wichtig ist in unserem Team: 

  • Offenheit, Ehrlichkeit, tatkräftige Unterstützung zum Wohl der Tiere
  • Kritikfähigkeit, ein offenes und freundliches Wesen und Kommunikationsfähigkeit sowie die Fähigkeit im Team arbeiten zu können (wir haben keine Lust auf "Zickenterror" oder Streitigkeiten im Team, die unsere Arbeit für die Tiere belasten könnte - die gute Versorgung der Tiere hat oberste Priorität)
  • Wille zur Einhaltung unserer Hygienevorschriften und Arbeitsanweisungen
  • Mithilfe bei Vorkontrollen und Nachkontrollen, Aufnahmen und Vermittlungen
  • Artgerechte Haltung (kein Tier mag eingesperrt sein, bei uns genießen die Meerschweinchen ihre Freiheit auch bei schlechtem Wetter. - Nein, keine Sorge, sie erfrieren im Winter nicht! Sie sind ja dran gewöhnt)
  • Artgerechtes Futter (was füttere ich, wie viel füttere ich ?)
  • Wann muss ich zum Tierarzt oder kann man das auch selbst behandeln? (Bevor wir unsere fachliche Eignung in einer Fachkundeprüfung nachwiesen, damit wir die Genehmigung nach § 11 Tierschutzgesetz erhielten, nahmen wir an mehreren Kursen bezüglich Gesundheit und Gesunderhaltung, Trächtigkeit, Krankheiten und deren Vorbeugung und Behandlung teil). Außerdem erweitert Susanne Mensch Ihr Fachwissen regelmässig indem sie an Kursen z. B. vom Deutschen Tierschutzbund e. V. teilnimmt sowie seit Mai 2017 ein Fernstudium zur Tierheilpraktikerin absolviert. Deshalb behandeln wir z. B. kleinere Bisswunden, wie es einfach bei Rangordnungskämpfen manchmal vorkommt, kurzzeitige Aufgasungen, kleine Abzesse, Entzündungen am Auge, Parasitenbefall, zunächst selber um dem Tier nicht unnötig Stress wegen eines Tierarztbesuches zumuten zu müssen. (Es ist ja eh schon Stress genug, wenn das betroffene Meerschweinchen eingefangen werden muss). Selbstverständlich müssen alle Behandlungsmassnahmen mit der Betreiberin abgesprochen werden. Bei richtigen Notfällen ist natürlich unser Haustierarzt die erste Anlaufstelle! 
  • Kleine Bisswunden, die nicht eitern, verarzten wir selber. Jacqueline, Vroni und Susanne haben ein Handbuch entwickelt das Hilfe für jede Pflegestelle oder Pfleger/in darstellen soll. Dort gibt es auch Behandlungsempfehlungen! ABER! Diese Empfehlungen setzen wir nur in Absprache mit dem Tierarzt ein! Unser Haustierarzt steht uns permanent über seine Mobilfunknummer zur Verfügung! Auch nachts!
  • Kenntnisse über "Meerschweinchen - TÜV" (Gewichtskontrolle, führen von Gewichtstagebüchern (Alarmsignal!), Zahnkontrolle, Fellkontrolle, Krallenkontrolle)
  • Es kann immer mal wieder vorkommen, dass wir trächtige Notdamen aufnehmen und dass diese dann ihre Babys bei uns bekommen. Manchmal ist es notwendig, dass wir die Mamas beim Füttern der Babys unterstützen müssen. Wenn wir nun sehen, dass eines der Babys schwach ist, werden diese Babys von uns zugefüttert. Diese Zufütterung findet größtenteils bei uns zuhause statt.
  • Unsere Buben in der Männer WG streiten sich mitunter, vor allem wenn ein neues Rudelmitglied dazu kommt oder wenn ein Mitglied gestorben ist oder wenn Buben aus dem Rudel genommen werden mussten, weil sie z. B. zum Tierarzt gebracht werden müssen oder (noch viel schöner) erfolgreich in ein liebevolles und artgerechtes Zuhause vermittelt wurden. Das sieht mitunter schlimmer aus, als es ist.  
  • Wir greifen erst ein, wenn es so schlimme Rangordnungskämpfe gibt, dass einer der Buben blutet oder sehr schwer verletzt wurde. Meerschweinchen haben gerne klare Verhältnisse beim Zusammenleben und klären die Rangfolge am liebsten schon direkt beim Kennenlernen. Da wird nicht lange um den heißen Brei geredet. Treffen fremde Meerschweinchen aufeinander, so versucht jedes sofort, die Rangfolge schnell zu klären. Daher ist es bei der Zusammenführung von Meerschweinchen sehr wichtig, diese gut vorzubereiten und den Schweinchen von Anfang an optimale Bedingungen zum Klären der Rangfolge zu bieten. Haben die Schweine keine Möglichkeit, ihre Rangfolge gleich zu Beginn vernünftig zu klären, so kann das weitere Zusammenleben unmöglich werden. 
  • Bis jedes Schwein oder Kaninchen seine Position in der Gruppe gefunden hat, können mehrere Wochen, in einigen Fällen sogar Monate vergehen. Nach dem ersten großen Kennenlernen kann es immer mal wieder zu kleineren Scharmützeln kommen, die jedoch immer seltener werden, je länger die Rangfolge besteht. Kommen Babyschweinchen in eine bestehende Gruppe, werden diese meist ohne Probleme aufgenommen. Kein Schwein sieht seine Position von einem Babyschweinchen bedroht. Streitereien um die Rangordnung treten dann häufig erst später auf, wenn das Baby größer wird und sich nicht mehr mit seiner Babyposition ganz unten in der Rangfolge zufrieden geben will. Erfahrungsgemäß sind diese Rangstreitigkeiten aber nicht so ausgeprägt wie beim Zusammentreffen fremder erwachsener Schweine, da sich das Babyschwein und die anderen Gruppenmitglieder ja bereits kennen und heranwachsende Schweine normalerweise nicht sofort nach der Chefposition trachten, sondern nach und nach die untersten Schweinchen in der Rangfolge „überholen". Auch bei den Kaninchen gibt es mitunter kleine Rangeleien, vor allem wenn ein neues Gruppenmitglied dazu gekommen ist. Während der Vergesellschaftungsphase achten wir noch genauer auf das Verhalten der Tiere untereinander. Wie auch bei den Meerschweinchen greifen wir erst ein, wenn es zu bösen Verletzungen kommen könnte. 
  • In unser Station ist immer viel los und immer viel zu tun. Wir müssen wetterfest sein, da wir das ganze Jahr draußen mit und bei den Tieren arbeiten. Reinigungsarbeiten oder handwerkliche Arbeiten müssen auch bei Wind und Wetter sein. Trotzdem macht es uns allen Riesenspaß mit und für die "Hoppler" und "Wutzler" zu arbeiten.

 

 

 

Wir freuen uns über Deine tatkräftige Unterstützung!

Das Team der Meeri-Hilfe Leutkirch e. V.




 
 
 
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